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Wissam

Der Sänger und Hauptakteur in diesem Video vom Vorplatz des Hauptbahnhofes in Mailand ist Wissam, der aus Syrien über das Mittelmeer nach Italien gelangte. Er floh auf einem Schiff, das sich im Mittelmeer nicht mehr aus eigener Kraft bewegen konnte. Er sprang über Bord und wurde glücklich gerettet. Und: Er konnte seine Retter auf die verbliebenen Flüchtlinge aufmerksam machen, die deshalb ebenfalls überlebten.

Nach der Landung in Italien machte er sich auf den Weg nach Norden, wie viele Flüchtlinge. In Mailand gibt es Freiwillige, die Menschen in seiner Lage unterstützen. Das Video drehte Stefano Vergari, der in der Flüchtlinmgshilfe engagiert ist.

Mehr über Flüchtlinge in Italien.

Hesam Ronawaz & Ali Salif

"Nafisa", gespielt von Ali Salif und Hesam Ronawaz aus Afghanistan. Der Danbura-Spieler Ali Salif (31) stammt aus Ghazni; seit 2009 ist er als Flüchtling in Griechenland. Hesam Ronawaz (22) stammt aus Kunduz und hat 8 Jahre Musik studiert. Er spielt Tabla-Trommlen, beherrscht aber auch andere Instrumente, z.B. das afghanische Nationalinstrument Rubab. Er ist seit 2010 als Flüchtling in Griechenland.

"Nafisa" verwendet eine traditionelle afghanische Melodie. Den Text schrieb Ali Salif 2010 in einem Auffanglager in Athen für seine große Liebe Nafisa. Hesam Ronawaz hat das Stück arrangiert. Das Video wurde im Juni 2015 im Greek Forum of Refugees in Athen aufgenommen.

Mehr über Flüchtlinge in Griechenland.

Alex Perea Palacios

Dieses Lied über die "Inter-ethnische Jugend- und Leadership-Schule" hat Alex Perea Palacios aus Kolumbien selbst geschrieben. Er lebt in der abgelegenen Region am Atrao-Fluß. Vor den bewaffneten Konflikten im Lande flohen tausende Nachfahren von afrikanischen Sklaven und indigene Bevölkerung hierher und versuchen sich zu schützen. Mit der "Inter-Ethnic Youth Leadership School" setzen sie ein ehrgeiziges Zukunfts-Projekt in die Tat um. Ungeachtet ihrer ethnischen Zugehörigkeit werden dort junge Menschen mit dem klar umrissenen Ziel ausgebildet, die neue Heimat gemeinsam verteidigen zu lernen.

Den jungen Anführern-in-Ausbildung fällt die Rolle von Akteuren des Wandels zu. Keine leichte Aufgabe, angesichts weiterhin anhaltender bewaffneter Konflikte in der Region und Kämpfen zwischen rivalisierenden Gruppen. Noch immer kommt es zu menschlichen Tragödien, Vertreibungen und Menschenrechtsverletzungen.

Mehr über Flüchtlinge in Kolumbien.

Mariem Hassan

Geboren ist Mariem Hassan in der Region Westsahara. Ab 1975 lebte sie 27 Jahre im Flüchtlingslager von Smara in Algerien, wo sie am 22.8.2015 einem Krebsleiden erlag. Von 1978 bis 1988 war sie Mitglied von El Wali und trug auch international politische Lieder vor, in denen die Lebensumstände des Sahrawi-Volkes anprangert wurden. Als Mitglied der Gruppe Leyoad trat sie in Europa auf, 2004 gründete sie ihre eigene Gruppe.

Mariem Hassans erste Solo-Cd erschien 2005 "Desos" (= Wünsche) war ihre ganz persönliche Interpretation der traditionellen Hawl Musik. 2007 wurde über sie der Dokumentarfilm "Mariem Hassan, die Stimme der Sahara" gedreht. 2013 vollendete sie das Sahrawi-Oral-History-Projekt ("Cuéntame Abuelo - Música") und 2104 erschien ihre offizielle Biografie.

Dieses Lied wurde im Rabuni-Flüchtlingslager im Südwestlichen Algerien aufgenommen.

(Video submitted by Nubenegra, ℗1998)

Die Calimas

Die Brüder Christian (17) und Alejandro (16) Hincapie aus Kolumbien nennen sich "Los Calimas". "Calima" ist ein spanisches Wort, das auf Kolumbiens vor-koloniale Calima-Kultur hinweist. Die beiden Flüchtlinge erinnern durch die Verwendung des Wortes auch an ihr Wurzeln in der früheren Heimat, der kolumbianischen Millionenstadt Cali.

Wenn die beiden Teenager Lieder schreiben, versuchen sie sich Situationen vorzustellen oder sich in jemanden hineinzuversetzen. Dieses war das erste Lied der Brüder, geschrieben vor ca. zwei Jahren. Das Liebeslied schrieben sie stellvertretend für einen Freund. Sie preisen darin die Liebe in höchsten Tönen.

Nachdem die beiden aus Kolumbien nach Panama flüchteten, warteten sie beinahe drei Jahre auf ihre Anerkennung als Flüchtlinge. Ihr Video wurde in den Räumen des Roten Kreuzes in Panama aufgenommen (dem regionalen Partner des UNHCR).

Mehr über Flüchtlinge in Panama.

Ousmane Ag Oumar

Ousmane Ag Oumar kam 1989 in Niono in Mali zur Welt und gehört zur Touareg-Volksgruppe Kel Ansar. Er ist Mitglied der Touareg-Band Imarhan. 2012 musste er sein Studium abbrechen und Mali verlassen. Er floh zunächst nach Mauretanien und dann nach Burkina Faso. Im September 2014 beantragte er in Frankreich Asyl. Über seinen Antrag ist noch nicht entschieden.

Ousman beschreibt in seinem Lied "Legh Tanna" die Leiden des Touareg-Volkes seit Malis Unabhängigkeit 1960. Er sagt, für ihn sei die Musik ein wichtiges Mittel, seinen inneren Nöten Ausdruck zu verleihen.

(Video submitted by Christopher Nolan/Clermont Music)

Mehr über Flüchtlinge in Mali.

Vincent Calissa

Vincent Calissa floh aus Ruanda und ist seit ein paar Jahren Staatsbürger von Rumänien. Er beschreibt das Lied "Kuku" folgendermaßen: Das Lied stammt aus der Elfenbeinküste und ist auch in Mali zu hören. Die Frauen im Dorf haben das immer gesungen, wenn sie vom Fischen nach hause zurückkehrten. Den Rhythmus haben sie mit verschiedenen Fischerei-Utensilien geschlagen. "Dieses Lied spiele ich für die Frauen in meiner Familie", sagt Vincent, "ich widme es insbesondere meiner Mutter".

Informationen über die Arbeit des UNHCR in Rumänien.

Sierra Leone's Refugee All Stars

Die Geschichte dieser ungewöhnlichen Band begann während des Bürgerkrieges in Sierra Leone in einem Flüchtlingslager im Nachbarstaat Guinea. Seit Ende des Kreiges (2002) und ihrer späteren Rückkehr in die Hauptstadt Freetown, hat sich die Gruppe immer wieder für soziale Belange und Menschenrechte eingesetzt. Ihren Durchbruch hatten die Musiker mit Konzerten in den USA und durch den Erfolg eines Dokumentarfilmes über ihre Geschichte im Jahre 2005. SLRAS spielen extensiv auf allen Kontinenten. Sie engagieren sich nach wie vor für ihre Landsleute in Wetafrika, aktuell zum Beispiel in einer Anti-Ebola-Kampagne.

Das Video wurde unter improvisierte Bedingungen zu Beginn der SLRAS-Tournee im Juni 2015 in Amsterdam aufgenommen (die nächsten Konzerte fanden in Barcelona und La Reunion statt). Drei Musiker hatten auf dem Flughafen von Istanbul übernachtet, die Gitarre wurde kurzerhand gemietet und als Perkussionsinstrumente hielten Gebrauchsgegenstände aus der Gaststätte her, die kurzfristig zum Aufnahmestudio umfunktioniert werden konnte. Den Musikern war an der Aufnahme viel gelegen: "UNHCR hat uns sehr geholfen!", sagt Bandleader Reuben Koroma.

Mehr über Flüchtlinge in Sierra Leone.

My Dream

Bereits 1992 kam die Sängerin und Chefin der Band, Marianna Nkiavette (39) aus Angola in die Ukraine. Die anderen Musiker flohen Anfang der 90er aus der DR Kongo: Efun Dindi Noda, Déborah Masamba, Morris Tshibangu, und Nadia Beinkiand. Die Mitglieder von "My Dream" sind leidenschaftliche Musiker, jedenfalls wenn das Studium genug Zeit lässt. Durch ihr Musizieren wollen sie ein Beispiel dafür geben, wie man zusammenfinden und friedlich kommunizieren kann. Sie improvisieren gerne über Themen und Melodien aus ihren afrikanischen Heimatländern. Dieses Lied, "Nuso Ozomna" (="Alles verändert sich"), fordert zum interkulturellen Gespräch auf.

Marianna Nkiavette brachte es als ehemalige Markt-Verkäuferin zur Studentin, die sich vor allem für interkulturelle Themen interessiert. "Ich bin nur noch einen kleinen Schritt davon entfernt, dass mein Traum in Erfüllung geht!", sagt Marianna. Sie erwartet, dass sie in Kürze von der Open International University of Human Development ihr Diplom im Studiengang "Internationale Information" entgegennehmen kann.

Mehr über die Lage in der Ukraine.

El-Mangu

Die Gruppemitglieder von El-Mangu gehören alle zu einer Familie: Schwestern, Brüder, Cousins und entferntere Verwandtschaft. Im Frühjar 2014 flohen sie aus dem Südsudan nach Kenia. Über ihre ereignisreiche Flucht sagen sie: "Wir haben 3 Tage mit der Suche nach Wasser verbracht und viele andere Herausforderungen erlebt, die wir irgendwie bestanden haben. Viel ist uns in dieser Zeit verloren gegangen. Einige von uns verloren ihr Eltern. Die Musik hilft uns, sie gibt Hoffnung und motiviert uns."

"Im Südsudan haben wir Musik gemacht. Diese Leidenschaft haben die wir von Großvater Mangu geerbt. Nach ihm haben wir unsere Gruppe El-Mangu genannt. Das Lied für diese Aufnahme haben wir gewählt, weil wir den Menschen wünschen, dass sie zusammenfinden, dass Nationen und Völker sich verbinden. Wir wünschen den Menschen, dass sie in Harmonie leben. Wir haben große Schwierigkeiten durchlebt, aber Musik macht uns froh."

Mehr über Flüchtlinge in Kenya und im Südsudan.

Dima Ivashchenko

Schon zweimal ist Dima Ivashenko aus Krisengebieten geflohen. Er stammt aus einer ukrainisch-armenisch-aserbaidschanischen Familie und wurde in Aserbaidschan geboren. Im Alter von 7 Jahren floh er vor anti-armenschen Feindseligkeiten in die Ukraine. Dort lebte er dIe längste Zeit seines Lebens in der ost-ukrainischen Stadt Donezk. Seit Mai 2015 gehört er zu den 1,3 mio Ukrainern, die vor dem bewaffneten Konflikt innerhalb der Ukraine flüchten.

In der Musik findet Dima Ivashchenko zu sich selbst. Er möchte sein Leben der Musik widmen und hat bereits einen großen Schritt in diese Richtung getan: er trat erfolgreich in der casting-Show "The Voice" auf, die in der Ukraine sehr populär ist. "Ich singe, egal ob ich glücklich, traurig oder sogar verzweifelt bin. Lieder sind meine Zuflucht. Hier singe ich ein ukrainisches National-Lied aus dem 18. Jahrhundert."

"Das Lied 'Arme Möwe' handelt davon, wie böswillige Leute die Kinder einer Möve töten. Es ist ein Lied über eine Mutter, die ihre Kinder verliert. Das ist ein aktuelles Problem in der Ukraine von heute."

Mehr über die Lage in der Ukraine.

Nayim Alal

Nayim Alal stammt aus einer Nomadenfamilie; er wurde 1966 in der Region Westsahara nahe der Provizhauptstadt Smara geboren. 1975 floh er mitsamt seiner Familie nach Tifariti, dann nach Mahbes und schließlich ins Ausland, nach Tindouf in Algerien. Nach der Schulausbildung musste er zum Militär, wo er Akkordeon und Gitarre spielen lernte. Er engagierte sich später in der SPLA (=Sahrawi People's Liberation Army) und spielte in einer Militärkapelle. 1997 kehrte er nach Tindouf zurück 1998 wurde er Mitglied der Sahrawi-Band Leoad, die gemeinsam mit der Sahrawi-Sängerin Mariem Hassan quer durch Europa tourte.

2003 veröffentlichte er seine erste solo-CD, auf der er arabisch singt und elektrische Gitarre spielt. Er gilt als Erneuerer der traditionellen West-Sahrawischen Hawl-Musik; seine Arbeiten finden sich in der World Music Datenbank von National Geographic. Seine Lieder haben zum Teil deutlich politische Botschaften. Sie reflektieren die Unsicherheiten in der West-Sahara in den letzten Jahren. Nayim Alal lebt im Sahrawi-Flüchtlingslager Rabuni, in der Nähe von Tinduf.

(Video submitted by Nubenegra, ℗1998)

Mahfud Aliyen

Geboren ist Mahfud Aliyen (56) in der Region Westsahara. Er gilt als der bekannteste Sänger der Sahrawis. Er lebt im Flüchtlingslager von El Aajun seit 1975, also inwischen 40 lange Jahre. Als Mitglied der Gruppe Elo Wali trat er zu zahllosen Anlässen auf, mit Leyoad konzertierte er in Europa. Aktuell geht es ihm gesundheitlich nicht gut, was den Lebensbedingungen im Flüchtlingslager in der algerischen Hamada-Wüste zuzuschreiben ist. Mahfud Aliyen wurde für das orale Geschichtsschreibungs-Projekt "Erzähl mir, Vater" ausgewählt.

In diesem Lied wiederholt der Sänger unaufhörlich voller Sorge den Namen seiner Angebeteten und schlägt dazu den Rhythmus mit Händen auf seinem Brustkorb. Das Video wurde im Rabuni-Flüchtlingslager im südwestlichen Algerien aufgenommen.

(Video submitted by Nubenegra, ℗1998)

Johnie Kak

Der Sänger/Songschreiber Johnie Kak ist erst 22 Jahre alt. Er stammt aus Burundi und lebt in Kenia. Im Alter von 2 Jahren floh Johnie mit seinen Eltern und sieben älteren Geschwistern. Über Tansania kamen sie nach Kenia. Seit 2008 lebt Johnie dort in einem der größten Flüchtlings-Komplexe der Welt: die 5 Lager von Dadaab beherbergen mehr als 350.000 Flüchtlinge, die meisten kommen aus Somalia.

"Ich habe das Lied ausgewählt, weil jeder Frieden braucht. Frieden hilft den Gesellschaften zu wachsen und ermöglicht den Menschen die Rückkehr in ihre Heimat. Liebe bringt Menschen zusammen und läßt sie in Harmonie leben. Und ganz besonders nötig sind Frieden und Liebe in Burundi. Musik ist mein Leben, Wenn ich gestresst bin oder müde, dann höre ich Musik. Sie ist etwas, das ich im Blut habe, was ich schon immer tun wollte, seit ich klein war."

Das Video wurde in Daadab in Kenia aufgenommen.

Mehr über Flüchtlinge in Kenia.

music by refugees

Aus Anlass des Weltflüchtlingstages  
am 20.Juni 2015

Das aLive Projekt

aLIVE ist ein Projekt des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) im Rahmen des World Music Workshop der Europäischen Rundfunk Union (EBU), unterstützt vom UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR).

Menschen wie Du und ich - in schwierigen Zeiten

Genau 4 Wochen nach dem Eurovision Song Contest bietet die Europäische Rundfunk Union ein ganz anderes Musik-Projekt zur internationalen Ausstrahlung an: Amateur-Videos  mit Flüchtlings-Gesängen, die aus Anlass des Welt-Flüchtlings-Tages am 20. Juni veröffentlicht werden.

Im Schatten einer schmucklosen Hauswand in der algerischen Wüste entlockt ein skeptisch blickender Mann seiner e-Gitarre bizarr-bluesige Tonkaskaden. In Kenia singen und tanzen junge Leute aus dem Südsudan ihr selbst erdachtes Lied „Together“. Und in Griechenland sitzen zwei Afghanen auf dem Boden und spielen mit langhalsigem Saiteninstrument und Tabla-Trommeln traditionelle Musik vom Hindukush. Sie alle sind Flüchtlinge. Mit gut einem Dutzend weiterer Musiker kommen sie in einem europäischen Rundfunk-Projekt zur Geltung, das der Rundfunk Berlin-Brandenburg gemeinsam mit der europäischen Rundfunk Union (EBU) realisiert, unterstützt vom UN-Flüchtlingskommisariat (UNHCR).

Es heißt „aLIVE“ und stellt Rundfunksendern in Europa ein dicht an den Flüchtlingen selbst realisiertes Medienpaket zur Verfügung. Es besteht im Kern aus ungeschnittenen Amateurvideos, die oft nur von gehobener Handy-Qualität sind. Zu sehen sind singende und musizierende Menschen, die sich engagiert mitteilen.

Dort sieht man auch Wissam aus Syrien, der mit großem Glück die Mittelmeerflucht überlebt hat. Jetzt singt er lauthals und tanzt mit Passanten auf dem Bahnhofs-Vorplatz von Mailand für dieses ungewöhnliche Radio- und Online-Projekt. Zu den musikalischen Highlights gehört eine Aufnahme der Sängerin Mariem Hassan aus einem Flüchtlingslager in Algerien, in dem West-Saharauis seit Jahrzehnten auf die Rückkehr in ihre von Marokko annektierte Heimat warten. Doch die Musik tritt beim Betrachten rasch in den Hintergrund, denn man erkennt die Menschen in dem was sie tun. Das geschieht unverstellt und wirkt berührend privat.

Hier musizieren Menschen, die nicht damit gerechnet haben, so zu leben. In seinem Statement erklärt der Chef der international bekannt gewordenen „Sierra Leone’s Refugee All Stars“, Reuben Koroma, der selbst Jahre im Flüchtlingslager ausharrte: „Niemand ist darauf vorbereitet zu fliehen.“ So etwas spürt man in vielen der Videos des aLive-Paketes.

Kontakt: Johannes.Theurer@rbb-online.de  Website: alive-refugees.org, Tel. 0179-6746 187

Informationen:

Afghanistan

For over a quarter of a century, Afghanistan has been devastated by conflict and civil strife. The country has been the largest source of refugees for more than three decades, at peak (1990-91) recording more than six million refugees, mostly in Pakistan and the Islamic Republic of  Iran. By mid-2014, at more than three million registered refugees, Syrians had overtaken Afghans as the largest refugee population, a reflection of the continuous conflict and violence in the country.

The overthrow of the Taliban in 2001 resulted in one of the largest and most successful return operations in history. Since 2002, more than 5.8 million Afghan refugees have returned home, 4.7 million of whom were assisted by UNHCR. Representing 20 per cent of Afghanistan's population, returnees remain a key population of concern to UNHCR. Refugee returns have dwindled during the past five years and owing to insecurity and a difficult socio-economic situation, only around 10,000 refugees returned during the first seven months of 2014.

It is anticipated that the newly-formed national unity Government will demonstrate commitment to creating an enabling environment for sustainable returns. The withdrawal of international security forces, as well as a complex economic transition are, however, likely to affect peace, security and development in Afghanistan. Humanitarian needs are not expected to diminish in 2015. Support and assistance from the international community will be essential to ensure a transition towards more stable development.

Angola

An estimated 550,000 people fled Angola during the country’s 14-year struggle for independence and the ensuing civil war that came to an end in 2002. The country has since reached a state of peace, and in 2012 UNHCR recommended that the refugee status of those who fled the country’s armed conflicts could be ended. While most refugees had already returned to their homeland, efforts were stepped up to find a solution for the more than 73,000 people who remained the different countries of asylum, mostly the Democratic Republic of the Congo and Zambia. Some of them decided to return to Angola while others will be allowed to stay.   

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Kolumbien

In Colombia, a complex, long-lasting humanitarian crisis persists. As the government moves forward on its peace negotiations with illegal armed groups, the impacts of the conflict on the civilian population continue. The armed violence caused by the actions of illegal armed groups, whether the traditional parties in the armed conflict (guerrillas) or the armed groups which arose after the process to demobilise paramilitary groups (2004), has created a devastating humanitarian impact and represent a threat to the protection of civil society. These actions take the form of numerous violations of Human Rights and infractions of International Humanitarian Law, including homicides, forced disappearances, forced displacement, acts of gender violence and, in particular, sexual violence, kidnapping, land theft, anti-personnel mines and torture.

Colombia is second in terms of the number of internally displaced persons at the worldwide level, behind Syria.

UNHCR is working with authorities and communities to promote sustainable solutions, especially local integration, as more than half of registered internally displaced people (IDPs) reside in cities and are unable or unwilling to return to their communities of origin.

Mali

http://www.unhcr.org/pages/49e484e66.html

Ruanda

The Rwandan Genocide of 1994 and the ensuing conflict provoked a mass exodus of over two million people from the country. However, over the past few years, thousands of refugees have returned to Rwanda and another 10,000 are expected to do so in 2015. In recent years, Rwanda has also been hosting large numbers of refugees, mostly from Burundi and the DRC.

Sierra Leone

http://www.unhcr.org/pages/49e485186.html

Somalia

Somalia has faced ongoing internal violence and political instability since the central government collapsed in 1991. As of July 2014, there were more than 1 million Somali refugees in the region, and an additional 1,100,000 were internally displaced. However, with hopes of greater stability in Somalia, some IDPs and refugees from neighbouring countries are spontaneously returning to some areas of origin. UNHCR has formed the Return Consortium, consisting of UN agencies and international NGOs in Somalia. The consortium promotes a standardized approach to assist returnees and seeks synergies to facilitate voluntary return, with the aim of safe and sustainable reintegration of returnees in Somalia.

Süd-Sudan

The outbreak of conflict in South Sudan that started in December, 2013 has forced hundreds of thousands to flee their homes. A state of emergency has been declared in South Sudan’s Unity and Jonglei states and the conflict has now spread to seven states across the country. The world’s newest nation is now one of the world’s greatest humanitarian crises, with more than 2 million people displaced either inside their country or as refugees in Ethiopia, Kenya, Sudan and Uganda. Many are arriving malnourished and in poor health, having come from areas of South Sudan experiencing critical food shortages.

Syrien

As the Syrian conflict enters its fifth year, millions of refugees are caught in alarmingly deteriorating conditions, facing an even bleaker future.

With no political solution in sight and military confrontation continuing, most of the 3.9 million Syrian refugees in Turkey, Lebanon, Jordan, Iraq and Egypt see no prospect of returning home in the near future, and have little opportunity to restart their lives in exile. Inside Syria, the situation is also deteriorating rapidly. Millions of children are suffering from trauma and ill health. Thousands of Syria’s schools and hospitals have been damaged, destroyed or taken over for shelter.

UNHCR provides basic and necessary humanitarian aid for Syrian refugees and helps the most vulnerable refugees with urgently needed relief - cash for medicine and food, stoves and fuel for heating, insulation for tents, thermal blankets and winter clothing. By helping refugees in the surrounding region, UNHCR hopes to reduce the number of desperate Syrians resorting to smugglers and falling prey to traffickers in their efforts to reach safety elsewhere.

Ukraine

Humanitarian needs are on the rise in Ukraine as the situation in the east remains tense and internal displacement tops 1,300,000 people in June 2015.

The majority of registered IDPs originate from the eastern regions of Ukraine, while a small share come from the Crimea. Most IDPs choose to remain close to the conflict-affected areas, namely in government-controlled territories in Donetsk and Luhansk regions, as well as in the Kharkiv, Zaporizhzhia and Dnipropetrovsk regions.

The economic downturn, coupled with limited employment opportunities, lack of clear prospects and movement restrictions has put more strain on people who were forced to flee their homes. Displaced persons need support with shelter, food and basic household items as well as proper healthcare and psychosocial services.

The hostilities in the eastern regions and the deterioration of the economy also negatively affected the life of over 6,000 refugees and asylum seekers that have arrived in Ukraine seeking international protection prior to the conflict. The majority of them are from Syria and Afghanistan. Some refugees who had settled in the east of Ukraine were repeatedly relocated with their families, seeking safety within Ukraine.

As many displaced lost everything, the most vulnerable largely rely on humanitarian assistance and support from communities and volunteers. While there has been enormous generosity from the host communities they are themselves under immense strain due to the fragile economy and rising inflation.

Western Sahara Territory

http://www.unhcr.org/pages/49e4861f6.html

Links & weitere Videos
Ethiopia:

Medina Mohamed and Halima Ali (10 year old girls in primary school at the refugee camp)

Muse

Yasin Ahmed1 Yasin Ahmed2 (song for his migrated lover)

Hussein Mohammed

Abdikadir Hussien Bunis (Sheder stationes refugee songs)  2  3   4   5

https://vimeo.com/125259550

 

Romania:

Vincent Calissa He ist Mitglieder der Gruppe IKHAYA (die anderen Gruppenmitglieder sind keine Flüchtlinge); dies ist das Video, mit dem er sich als Musiker vorstellt.

Syria:

Nader, a saxophonist from Syria

 

www.freemuse.org über den "Pianisten von Yarmouk" (Damaskus): '

Am 17 April 2015 verbrannte Mitglieder des "Islamic State of Iraq and the Levant (ISIL)" das Instrument des jungen palästinensischen Pianisten Ayham Al Ahmad, berichtete Syria Live Network.

Ayham Al Ahmad wurde bekannt dafür, dass er die Tragödien des syrischen Krieges mit seiner Musik zum Ausdruck brachte, und sie inmitten der zerstörten Gebäude des palästinensischen Flüchtlingslagers Yarmouk aufführte, das im Süden von Damascus liegt.

Nach Angaben von SIL hat ISIL das Instrument von Al Ahmed’s an seinem 27. Geburtstag verbrannt, aus dessen Anlass viele seiner Anhänger in den sozialen Netzwerken auf seine Lieder besonders hingewiesen und ihn unterstützt hatten. Es gibt zahreiche Hinweise darauf, dass die ISIL-Leute, die sein Instrument verbrannten, selbst Flüchtlinge aus Yarmouk waren, die erste kürzlich ISIL beigetreten sind.

Ayham Al Ahmed arbeitet in einer Musikalienhandlung, die seiner Familie gehört. Mit 4 Jahren begann er zu musizieren, hat später studiert und wurde von einigen der besten syrischen Musiker unterrichtet. Er hat einen Abschluss des Arab Institute of Music in Damascus. 2005 bekam die Berechtigung als Musiklehrer zu arbeiten. Er arbeitete mit vielen russischen und deutschen Musikern und ist Mitglieder der syrischen  Musikervereinigung.

Video 1, Video 2, Video 3

 

Ukraine:

Dima Ivaschenko mit seinem Auftritt bei der ukrainischen Version des Fernsehformates "The Voice".

 

Quellen

UNHCR:

  • http://www.unhcr.org/statistics
  • http://www.unhcr.org/54aa91d89.html
Impressum & Kontakt

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